Jahresbericht 2011

Die evangelische Kirchengemeinde Schwanheim gehört mit 33 weiteren Gemeinden zum Evangelischen Dekanat Bergstraße, liegt im Visitationsbezirk (Propstei) Starkenburg und ist Teil der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mit Sitz in Darmstadt.

Sie liegt in den Ortschaften Schwanheim (1.225 Einwohner), Langwaden (335), Fehlheim (1.782) und Rodau (1.019) und hatte am 31.12.2011 1.593 Mitglieder. Von den 4.325 dieser Orte waren zu diesem Zeitpunkt also 37% evangelisch.

Die Kirchengemeinde ist der Diakoniestation Bensheim-Zwingenberg angeschlossen und Mitglied in der „Allianz für den freien Sonntag“ des Evangelischen Dekanates Bergstraße.

Im Jahr 2011 sind 15 Personen aus der Kirche aus- und 4 in die Kirche (wieder-) eingetreten. 17 Gemeindemitglieder wurden bestattet, es gab 16 Taufen, 15 Jugendliche wurden konfirmiert 6 Paare wurden getraut, ein Paar feierte einen Gottesdienst anlässlich seiner Goldenen Hochzeit.

Es wurden in Schwanheim, Langwaden und Rodau 109 Gottesdienste gefeiert, (darunter vier Passionsandachten, ein Buß-und Bettags- und zwei Schulgottesdienste). 28 davon durch Prädikantinnen und Prädikanten, wofür an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich gedankt werden soll. Insgesamt 5.221 Personen kamen an den Sonn- und Feiertagen in den Gottesdienst – im Durchschnitt 83 Personen, das entspricht einer Quote von 5,2 % der Gemeindemitglieder. (Landesdurchschnitt 2008: 3,8 %).

Auch im letzten Jahr wurde das Angebot „Kirchencafé“ sehr gut angenommen. Es wird von einem Kreis von Ehrenamtlichen vorbereitet und durchgeführt. Am jeweils letzten Sonntag im Monat bleiben viele Gottesdienstbesucher zum „Kaffee, Tee, Plätzchen und Schwätzchen“ im hinteren Bereich der Kirche beisammen.

Ökumenischer Lobpreisgottesdienst

Die evangelische Kirchengemeinde Schwanheim und die katholische Pfarrgemeinde Fehlheim laden einmal im Monat zu einem gemeinsamen Lobpreisgottesdienst ein. Lobpreis und Anbetung sind traditionelle Bestandteile des Gottesdienstes und Ausdrucksmöglichkeiten des christlichen Glaubens.

Lobpreis, wie er heute verstanden wird, ist modernere, jüngere Musik und hat sich zu einem eigenen Musikstil entwickelt. Im Gegensatz zur traditionellen Kirchenmusik, mit z.B. Orgel, werden Lobpreislieder mit Gitarre begleitet und die Liedtexte mit einem Beamer angezeigt, damit alle mitsingen können. Dabei geht es aber immer um weit mehr als nur um Musik.

Gott sagt in der Bibel, dass wir geschaffen sind zum „Lob seiner Herrlichkeit“ (Eph. 1, 13-14)

So geben wir im Lobpreis Gott die Ehre und beten ihn an. Wir zeigen unsere Liebe zu Jesus und können dabei Gott begegnen, seine Gegenwart erleben und seinen Segen empfangen. Einmal im Monat (1. Dienstag wenn nichts anderes bekanntgegeben wird) treffen sich Gemeindemitglieder aus beiden Gemeinden zu diesem „etwas anderen“ Gottesdienst abwechselnd in Fehlheim im Pfarrzentrum, Kirchstraße 9 und in Schwanheim im Haus der Begegnung, Rohrheimerstraße 27, immer um 20 Uhr.

Der Kindergottesdienst hat sich weiter positiv entwickelt. Insgesamt fanden 21 Kindergottesdienste statt, die durchschnittlich von 8-10 Kindern besucht wurden. Höhepunkte waren der Ausflug nach Lorsch, die Bastelaktion zu Ostern zugunsten der Orgelrenovierung, das Stockbrotessen im November und das Krippenspiel am Heiligen Abend, welches sehr gut besucht war. Die Darbietung der Kinder wurde mehrfach mit Applaus belohnt. Auch Harald Blecke durfte sich über den Applaus zu seinem 50.Geburtstag just an diesem Tag erfreuen. Er gehört zu den sieben ehrenamtlich tätigen KindergottesdienstleiterInnen, die sich 2011 fünfmal zu Vorbereitungssitzungen getroffen haben. Fortbildungen wurden zu folgenden Themen besucht: „Die Perlen des Glaubens mit Kindern“ und „Wie mit Kindern trauern?“

Im Kindergarten werden 40 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren betreut. Fünf Erzieherinnen arbeiten in Voll- bzw. Teilzeit auf insgesamt 2,9 Stellen. Die positive Entwicklung der letzten Jahre hat sich auch 2011 fort gesetzt. Das Team nimmt teil an Maßnahmen der Qualitätsentwicklung und besucht regelmäßig Fortbildungen.

Höhepunkte im zurück liegenden Kindergartenjahr war das 35jährige Jubiläum der Einrichtung im Gebäude „Auf der Hochzeit“. Der Gottesdienst und das anschließende Fest waren sehr gut besucht. Das Paten-Pony „Lucky“ steht den Kindern seitdem zur Verfügung.

Die Kinder und ihre Erzieherinnen wirkten desweiteren im Gottesdienst zum Erntedankfest mit, gestalteten einen sehr gut besuchten Martinsumzug und hatten viel Freude (aber auch viel Arbeit) mit dem Adventsbasar. Bei letzterem waren viele Eltern sehr aktiv und haben den Kindergarten tatkräftig unterstützt. Nadine Brunnengräber, Nadine Eberlein, Tina Schuster und Jennifer Würsching wurden beim Wahl-Elternabend am 22.9.2011 in ihren Ämtern als Elternvertreterinnen bestätigt.

Pfarrer Greifenstein erteilt jede Woche vier Stunden Religionsunterricht an der Carl-Orff-Schule in Fehlheim, zwei in der dritten und zwei in der vierten Klasse. Einmal in der Woche macht das Ehepaar Greifenstein im Kindergarten die Jüngsten der Gemeinde mit biblischen Erzählungen vertraut.

Konfirmation

Wie können wir heute als Christen leben? Was heißt es, Christ zu sein? Um diese Fragen geht es im Konfirmandenunterricht. Dieser beginnt für die meisten Jugendlichen mit dreizehn oder vierzehn Jahren und dauert in unserer Gemeinde ein Jahr.

Am Ende des Konfirmandenunterrichts steht ein Fest, die Konfirmation. Sie wird auch Einsegnung genannt – denn im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht der Segen, der den Konfirmandinnen und Konfirmanden zugesprochen wird. Er bekräftigt den Taufsegen: dass Gottes Kraft und Schutz die Mädchen und Jungen begleiten wird.

Wie findet der Konfirmandenunterricht statt?

Der Konfirmandenunterricht in unserer Gemeinde findet als Blockunterricht an neun Wochenenden statt. Hinzu kommen noch zwei Konfirmandenfreizeiten.

Die diesjährigen Konfirmanden begann im Juni 2011 mit dem ersten Wochenende  zum Thema: „Ich und Du (Konfi, Kirche, Gott)“. An diesem Wochenende stand das Kennenlernen im Mittelpunkt. Ein aufregendes Wochenende, da keiner genau wusste, was ihn oder sie erwartet, auf wen man so trifft, wie die Teamer sind, usw. Nach den ersten Aktionen war aber jede Unsicherheit wie weggeblasen und alle hatten Spaß.

Gleich nach den Sommerferien brachen die Konfis zu ihrer ersten Konfifreizeit zur Jugendburg nach Hohensolms auf. Auf der Burg trafen sich die Jugendlichen mit drei weiteren Konfigruppen. Einhausen, Gronau-Zell und Auerbach verbringen schon seit Jahren zusammen mit den Schwanheimern ihre erste Freizeit in Hohensolms.

Im September nahm die Konfigruppe am Dekanatskonfitag in Bensheim teil. Hier erlebten sie einen Gottesdienst der von Jugendlichen vorbereitet und durchgeführt wurde, besuchten Workshops und staunten über die Aktionen von Mr. Joy.

Bis zu den Weihnachtsferien beschäftigten sich die Konfis noch mit folgenden Themen: “Schuld und Vergebung – Abendmahl”; “Gemeinde – Gottesdienst”; “Gott – Einander begegnen um voneinander zu lernen”; “Beten – Reden mit Gott”; “Jesus – Leben und Tod” und mit dem Kirchenjahr. Weitere Themen werden bis zur Konfirmation an den Wochenenden bearbeitet. Immer möglichst nah an der Erlebniswelt der Jugendlichen, so dass sie aus dem Unterricht Impulse für den Alltag mitnehmen können.

Im Februar steht noch ein Besuch bei dem Improvisationstheater RequiSit an und dann noch die zweite Konfirmandenfreizeit zum Thema “Taufe und Konfirmation – Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.”

Im Mai dann werden die Jugendlichen in einem feierlichen Gottesdienst konfirmiert.

An vielen Sonntagen wirken die Konfis im Gottesdienst mit und lernen so einen Teil des Gemeindelebens kennen. Außerdem erfahren sie sich als Teil der Gemeinschaft Gottes und Teil unserer Gemeinde.

Beim Konfirmandenunterricht werden wir unterstützt durch jugendliche Teamer. Das sind Jugendliche, die bereits konfirmiert sind und uns bei der Durchführung der Konfirmandenzeit helfen. Sie leiten die Kleingruppen mit an und helfen auch in den kreativen Arbeiten, sei es Basteln, Rollenspiele oder anderes. Ohne unsere Teamer wäre die Konfirmandenarbeit in der Form, wie sie geschieht nicht denkbar. Die Möglichkeit in Kleingruppen und Neigungsgruppen mit den Konfirmanden zu arbeiten ist nur dadurch gegeben. Auch der “kritische Blick” auf unsere Arbeit, sowie die altersbedingte Nähe zu den Konfirmanden ist wichtig für eine gelingende Konfirmandenzeit.

Zurzeit haben wir 22 Jugendteamer, die sich bei den Aktivitäten abwechseln, so dass die Mitarbeit zeitlich möglich ist. Unsere Teamer nehmen regelmäßig an den Teamerfortbildungen teil, welche wir zusammen mit der Kirchengemeinde Einhausen anbieten. Ebenso nehmen viele unserer Jugendlichen an den Mitarbeiterschulungen des Dekanats teil um den Jugendleiterschein zu erwerben.

Des weiteren engagierten sich die Teamer bei der Sichelhenk, halfen beim Kirchengeburtstag mit Frühschoppen, engagierten sich in vielfältiger Weise beim Dekanatskonfitag in Bensheim, begleiten die Konfis bei den Konfifreizeiten und helfen Aktiv bei der Renovierung des Jugendkellers mit. Einige werden als Helfer beim Jugendkirchentag 2012 mitarbeiten und nehmen jetzt schon an den Vorbereitungstreffen teil. In der Teamleitung gab es zwei Änderungen. Natalie Hechler wird in Zukunft nur noch wenig in der Konfiarbeit mitarbeiten können, da sie in Hamburg studiert und nur noch an den „Heimatwochenenden“ zum Einsatz kommt. Sie wurde von Pfarrer Greifenstein zur „Ehren-Teamerin“ ernannt. Verstärkung erhält die Teamleitung von Joao Rodriguez. Seit Oktober 2011 ist er Teamer in unserer Kirchengemeinde und darüber freuen wir uns sehr.

Kirchenvorstandsarbeit

Der Kirchenvorstand hatte im Jahr 2011 zehn Kirchenvorstandsitzungen in denen es um die vielfältigen Belange der Kirchengemeinde ging.

Im März machten sich die Mitglieder auf den Weg nach Güttersbach, um dort ein Wochenende in „Klausur“ zu gehen. Zusammen mit dem KV aus Einhausen beschäftigten sich die Mitglieder mit Themen wie z.B. der eigene Glaube, was bedeutet mein Glaube in der Arbeit im KV, in der Familie, Beruf…

Zum Abschluss des KV-Seminars besuchten alle den Gottesdienst in Güttersbach und verabredeten eine weitere Klausur für 2013.

Der Kirchenvorstand wirkt in allen Gottesdiensten mit, hilft bei der Durchführung des Gottesdienstkaffees, organisiert das Osterfrühstück, an Pfingsten die Kunstausstellung in unserer Kirche und das Dankeschön Essen, erfragte die Meinung der Gemeindemitglieder bei der Kirchentüraktion, Feier des Frühschoppengottesdienstes anlässlich des Kirchenjubiläums, …

Der Besuchsdienstkreis hat im abgelaufenen Jahr 136 Besuche durchgeführt. Besucht werden Gemeindemitglieder ab 75 Jahren.

Dem Kreis gehören an: Carla Bergmann, Yvonne Geffert, Doris Greifenstein, Traudl Kahnt, Margret Pfeiffer, Ilse Schweickert, Annetraud Schweickert Rosemarie Siegert und Pfarrer Hans-Joachim Greifenstein.

In der Gemeinde bestehen zwei Seniorenkreise. Der Schwanheimer Kreis trifft sich schon länger an jedem Mittwoch im Haus der Begegnung unter der Leitung von Gertrud Staudigl, der Rodauer kommt einmal im Monat unter der Leitung von Waltrud Orluk im Dorfgemeinschaftshaus zusammen.

Gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen, monatliches Gedächtnistraining und sechs Dia-Vorträge wurden geboten. Zwei Ausflüge (nach Seligenstadt und Aschaffenburg) fanden statt, an der auch andere Gemeindemitglieder teilnahmen. Bei besonderen Veranstaltungen (Dia-Vorträge in Schwanheim, Erntedankfest in Rodau) kommen deutlich mehr Besucher.

Die 17 Treffen des Frauenkreises wurden von durchschnittlich zehn Frauen besucht. Höhepunkte waren wieder die Vorbereitung und Durchführung des Weltgebetstages und des Gottesdienstes am 2. Advent. Daneben werden Vorträge gehalten oder gemeinsam Veranstaltungen besucht wie z.B. der „arabisch-jüdischen Abend“ des Zwingenberger Synagogenvereins oder die Teilnahme an der Lesung von Sinabel Masner aus ihrem Buch: „Muslim Girls“. Ein weiteres Thema war die Auseinandersetzung mit einer Fernsehsendung zur Problematik der Herstellung von Kleidung in Südamerika und anderswo für unseren heimischen Markt.

Im Rahmen der Erwachsenenbildung fanden drei ABende statt: Am 26.01. berichtete Pfarrer Klaas Hansen aus Rimhorn von seiner Pilgerreise nach Assisi, am 23.02. referierte Pfarrer Greifenstein zum Thema: „Die Reformation in Deutschland“ und am 21.10. informierte Michael Bergmann aus Fehlheim über die ökumenische Entwicklungsgenossenschaft „Oikocredit“. Gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Einhausen fanden sieben Abende im Rahmen der sogenannten „Glaubensreise“ zum Thema „Dietrich Bonhoeffer“ statt. Der Beusch war besser als im Jahr zuvor.

Folgende Konzerte fanden statt:

Sonntag, 20.03. „Auerbacher Kammer-Trio in der Kirche Schwanheim.

Sonntag, 29.11. Mitsing-Konzert des „Singkreises Schwanheim“ mit dem stürmisch beklatschten Premieren-Auftritt des „Schwanheimer Kinderchores“ in der Kirche in Schwanheim.

Samstag 17.12. Weihnachtliches Singen mit dem Gesangverein Liederkranz in der Kirche Langwaden.

Unsere Kirchen in Schwanheim und Langwaden sind nicht nur sonntags, sonder auch unter der Woche offen, was von nicht wenigen Besucherinnen und Besuchern sehr geschätzt wird. In die ausliegenden Gästebücher werden Grüße, Bitten und Gebete eingetragen. Der Kirchenvorstand dankt allen, die sich darum kümmern, dass die Gotteshäuser regelmäßig geöffnet und wieder verschlossen werden.

Im Pfarrhaus befindet sich das Archiv der Kirchengemeinde. Herr Kurt Müller aus Einhausen erteilt auf Wunsch Auskunft an Personen, die Ahnenforschung betreiben.

Der Haushaltplan der Kirchengemeinde belief sich auf Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 282.848,–€. Die Kirchengemeinde verfügte Ende Dezember 2011 über Rücklagen in Höhe von 183.031,58 €. Davon sind 9.622,89 € zweckgebunden für die Renovierung der Orgel, 10.472,27€ für Belange des Kindergartens und 26.608,47 € für Bauangelegenheiten. Die Neugestaltung des Hofes vor dem Haus der Begegnung und der neue Abgang zum Jugendkeller im Pfarrhaus kosteten rund 65.000,00 €. Für die Wiederherrichtung des Jungendkellers im Lauge des Jahres 2012 muss die Kirchengemeinde etwa 45.000,00 € aufbringen.

Für den Gemeindespiegel haben 65 Gemeindemitglieder insgesamt 1.247,00 € gespendet. In der Kollektenkasse gingen darüber hinaus insgesamt 19.313,67 € ein. Davon wurden 6.162,92 € an Pflichtkollekten abgeführt. Diese Kollekten werden von der Landessynode beschlossen. Die übrigen 13.150,75 € verblieben in unserer eigenen Gemeinde. Zum Teil wurden aber auch von diesen Mitteln Projekte und Einrichtungen ausserhalb unserer Gemeinde bezuschusst (Brot für die Welt, Bensheimer Tafel, Hospiz Bensheim, Kinderkrebshilfe, AIDS-Waisen Projekt in Isoko/Tansania usw. usf.).

Der Kirchenvorstand dankt allen Geberinnen und Gebern sehr herzlich für ihre Spende!

Auch im letzten Jahr fanden wieder viele Veranstaltungen in unserem Gemeindehaus statt, welches damit nicht nur für unsere Gemeindemitglieder ein echtes  „Haus der Begegnung“ ist.  Folgende Gruppen/Kreise sind regelmäßig zu Gast gewesen: Die Seniorensportgruppe des SV Schwanheim, der Kinderchor des Singkreises, eine Gruppe Schwanheimer Mütter und ihre „Krabbelkinder“, der Kammerchor „Cantemus“, die Kirchturmschwälbchen und die Theatergruppe der IGSV, Darüber hinaus stand das Haus für Familienfeiern, Beerdigungskaffees und Weihnachtsfeiern zur Verfügung. Wir sehen darin einen sinnvollen Beitrag unserer Kirchengemeinde zur Stärkung des sozialen Netzes und des kulturellen Lebens in unserem Gemeinwesen.

Besondere Ereignisse im Leben der Kirchengemeinde

Seit dem Frühjahr gibt es einen Büchertisch in der Schwanheimer Kirche. Man kann gebrauchte Bücher oder CD’s dort deponieren. Sie können gegen eine Spende für die Jugendarbeit mitgenommen werden.

Vom 10.-26.6. fand die Aktion „Denk- und Dankzettel“ statt. In allen vier Dörfern unserer Gemeinde wurde eine Kirchentür aufgestellt, in deren Briefkasten Zettel eingeworfen werden konnten, um dem Kirchenvorstand eine Rückmeldung zum Gemeindeleben zu geben. 120 Personen haben davon Gebrauch gemacht. Die Auswertung ist noch nicht endgültig abgeschlossen. Eine erste Durchsicht zeigte, dass das Lob sehr stark überwog.

Am Pfingstsonntag fand ein sehr gut besuchter Festgottesdienst in Schwanheim statt. Die Liturgie gestaltete der Kirchenvorstand, die Predigt hielt Dekanin Ulrike Scherf und der Kammerchor „Cantemus“ bereicherte ihn musikalisch. Im Anschluss eröffnete Dekanin Scherf die Kunstausstellung „Vom Leben beGEISTert“, die vom 12.6.-26.6. in der Kirche zu sehen war und großen Anklang in der Bevölkerung gefunden hat.

Zum zweiten Mal wurde Ende Juli die „Aktion Sommerkirche“ zusammen mit der Evangelischen Kirchengemeinde Einhausen durchgeführt. In den gegen-seitigen Besuchen im Gottesdienst kamen sich die Gemeinden näher. Besonders schön war der „open-air“-Gottesdienst an der Wattenheimer Brücke, bei dem wir nun schon zum zweiten Mal einem drohenden Regenguss knapp entgehen konnten. Die Kollekte des sehr gut besuchten Gottesdienstes erbrachte 1.132,39 € für die Opfer der Hungerkatastrophe in Ostafrika.

Im Sommer hatten wir Besuch aus Portugal. Im Rahmen eines deutsch-portugiesischen Jugendaustausches unter der Leitung unserer Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn trafen sich Jugendliche aus beiden Ländern unter anderem auch bei uns in Schwanheim und übernachteten einige Tage im „Haus der Begegnung“.

Am Sonntag, 21.8. gab es zum ersten Mal einen Gottesdienst im Dorfgemeinschaftshaus Schwanheim anlässlich der „Sichelhenk“. Die Kerbgottesdienste in Langwaden und Rodau fanden zum zweiten Mal statt und waren wieder recht gut besucht.

Am 11.9. wurde in Rodau ein kleines Jubiläum gefeiert: „Zehn Jahre Gottesdienst in der Kapelle Rodau“. Es fand sehr guten Zuspruch, sowohl im Gottesdienst als auch beim anschließen-den Kaffeetrinken im Dorfgemeinschafts-haus. Auf Initiative unserer Kirchenvorsteherin Anette Schneider wurde eine Taufschale für die Kapelle angeschafft, welches im Gottesdienst von ihr, sowie Pfarrer Greifenstein, Bürgermeister Dr. Habich und Ortsvorsteherin Gärtner seiner Bestimmung übergeben wurde.

Am 18.9. feierten wir unter Mitwirkung der Feuerwehr „190 Jahre Moller-Kirche in Schwanheim“ und veranstalteten nach dem Gottesdienst einen Frühschoppen im „Haus der Begegnung“. Kirchenvorsteher Hartmut Ahlheim vertritt unsere Kirchengemeinde in einem landesweit tätigen „Arbeitskreis Moller-Kirchen“. Auf seine Initiative hin wurde eine Bilderausstellung über Leben und Werk des bedeutendem Architekten und Kirchenbaumeisters Georg Moller (1784-1852) in der Kirche eröffnet.

Am Erntedankfest zogen unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden wieder nach alter Tradition durch Schwanheim und baten die Bevölkerung um Spenden für den Erntedank-Altar. Es kamen reichlich Gaben zusammen, die nach dem Gottesdienst gegen eine Spende für die Aktion „Brot für die Welt“ an die Gottesdienstbesucher abgegeben worden sind. Durch Geld- und Sachspenden kamen 1.108,22 € zusammen.

Der Gottesdienst am 23.10. wurde von „Radio Melibokus“ und der Gottesdienst am Volkstrauertag in Schwanheim wurde von der „hessenschau“ aufgezeichnet. Beim Volkstrauertag wurden auf Anregung von Ortsvorsteher Kunzelmann nach dem Gottesdienst in einer kurzen Zeremonie Kränze an den Ehrenmälern vor der Kirche niedergelegt.

In der Kirchenvorstands-Sitzung am 13.9. wurde der Beschluss gefasst, dem Bündnis „Bensheim Fair-Trade Stadt“ beizutreten. Dies beinhaltet die Selbstverpflichtung, beim Kauf von Lebensmitteln und anderen Waren darauf zu achten, dass die Produkte aus fairem Handel stammen und den Produzenten angemessene Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen garantieren. Beim Kirchencafé werden Waren aus dem fairen Handel angeboten.

In der Kirchenvorstands-Sitzung am 23.11.wurde Margrit Hechler für die nächsten zwei Jahre in ihrem Amt als Erste Vorsitzende des Kirchenvorstandes bestätigt. Pfarrer Greifenstein bleibt ihr Stellvertreter.

 

Der Ev. Kirchenvorstand Schwanheim hat diesen Jahresbericht in seiner Sitzung vom 17.1.2012 beraten und verabschiedet.

 

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