Schwanheimer „Ausschnitte“ im Haus der Kirche

Allgemeines Künstlertum

„Jeder Mensch ist ein Künstler“, zitierte Hans-Joachim Greifenstein, Pfarrer der evangelischen Gemeinde Schwanheim, den Künstler Joseph Beuys und zog gleich eine Verbindung zum Priestertum aller Gläubigen. „Wir sind keine Pfarrerkirche, sondern eine Volkskirche, in die sich jede und jeder einbringen kann.“ Das allgemeine Priestertum bedeute, dass jeder Mensch durch Glaube und Taufe einen unmittelbaren Zugang zu Gott habe. „Weil laut Beuys jeder Mensch ein Künstler ist, gibt es auch so etwas wie das allgemeine Künstlertum des Menschen“, meinte der Pfarrer augenzwinkernd, der selbst einer der zwölf Kunstschaffenden aus Schwanheim ist.

Das bestätigte Martina Pfeiffer aus Schwanheim bei der Ausstellungseröffnung am 25.10.2018: „Zu uns gehören die Kleinsten der Gemeinde bis zu den Senioren, alle die zeichnen, malen, fotografieren, modellieren, backen, basteln, texten und dabei ihre Kreativität ausleben.“ Konkurrenz unter den Kunstschaffenden ist den Schwanheimern offenbar fremd. „Wir sind zu einer richtigen kleinen Künstlerfamilie zusammengewachsen. Jeder ist für den anderen da. Man braucht gar nicht um Hilfe bitten, schon gleich ist jemand zur Stelle. Es ist ein großes Gemeinschaftsgefühl“, betonte Martina Pfeiffer.

Unterschiedliche Werke wurden ausgestellt. Sie reichten von dem Gemälde mit dem Titel „Paradies“ über den Keramikbrunnen „Quell der Hoffnung“ bis zur Holzskulptur „Stimme der Freiheit“. Es waren „Ausschnitte“ der Werke Schwanheimer Kunstschaffender, die Neugier auf mehr weckten und zur eigenen Kreativität anregen sollten. Zu sehen waren Werke von Sylke Galler, Hans-Joachim Greifenstein, Ulrich Heinecker, Karin Lendvai, Heike Loreth, Robert Loreth, Gabriele Mundt, Martina Pfeiffer, Sebastian Schumacher, Else Seehaus, Bettina Sumalowitsch und Erich Zipse. >br/>
Die Bildungsreferentin des Dekanats Birgit Geimer eröffnete die Ausstellung, die vom Pfarrer für Ökumene und Mission, Tilman Pape, musikalisch gestaltet wurde. Die Werke waren in der Zeit vom 25.10.2018 – 23.11.2018 im Haus der Kirche in Heppenheim zu sehen.

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